Ich lasse los, verliere aber nicht meinen Halt.
Ich weine, verliere aber nicht mein Lachen.
Ich schreie, verliere aber nicht meine Ruhe.
Ich rede, verliere aber nicht mein Schweigen.
Ich bin wach, verliere aber nicht meine Träume.
Ich bin verzweifelt, verliere aber nicht meine Hoffnung.
Ich kann alle meine Gefühle zulassen, ohne mich zu verlieren. Quelle: unbekannt
Warum leiden wir?
Liebeskummer, das klingt nach einem Teenagerproblem, das sich auf dem Schulhof abspielt. Dabei sprechen wir von einem seelischen Leiden, das auch viele Erwachsene völlig berechtigt aus der Bahn wirft und eine meist sehr schwierige Zeit mit sich bringt. Eine Trennung kann einen aus heiterem Himmel und völlig unerwartet treffen oder auch etwas sein, das sich, bewusst oder weniger bewusst, bereits über lange Zeit angekündigt hat. Besonders Frauen trifft eine Trennung auf vielen Ebenen. Neben oft schwerwiegenden existenziellen Problemen, die gelöst werden sollen, gesellt sich meist auch die Sorge um Kinder und deren Wohlbefinden dazu. Neben all diesen Dingen kämpft man noch dazu mit starken Gefühlen der Trauer, Enttäuschung, Wut, Angst und Erschöpfung. Man kann sagen, dass oft kein Stein am anderen bleibt und man sich der Situation berechtigterweise hilflos ausgeliefert fühlt.

Was ist zu tun?
Mit anderen Menschen verbunden zu sein macht glücklich!
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass, wenn wir durch eine Trennung hindurch gehen, wir den Schmerz der Einsamkeit und Sehnsucht spüren. Das Bedürfnis nach Verbundenheit und Gemeinschaft ist tief in uns angelegt und will erfüllt werden. In der Resilienzforschung hat sich gezeigt, dass Menschen dann besonders gut schwierige Situationen bewältigen können, wenn sie sich Hilfe holen und nicht alleine sind.
Darum kann es wirklich hilfreich sein, während eines Trennungsprozesses und besonders in der ersten Zeit danach nicht allein zu sein und jemanden an der Seite zu haben, der Sicherheit und Orientierung gibt und einem dabei unterstützt, die eigenen Kräfte wieder zu finden, Abstand zu gewinnen und neue, individuelle Lebensperspektiven und Wege zu entwickeln. Solange, bis Sie sich selbst wieder in den Arm nehmen können und sich Ihnen eine neue und Welt eröffnet…